
Der Kesselflitzer
Jeden Tag eine neue Bescherung.
Ein paar Worte zu mir, lassen sich wohl kaum vermeiden. Also hier sind sie:
Ich bin ein aus Rumänien stammender Deutscher. Geboren wurde ich am Fuß der Karpaten in einer Stadt namens Orsova. Aufgewachsen bin ich tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, in genau dieser Stadt, an die ihr jetzt gerade denkt. Dort wurde mein melancholisches Gemüt geformt. Von dort zog ich vor knapp 20 Jahren in den Süden, in meine heutige Heimat Stuttgart.
Man könnte sagen, dass ich ein typisches „Grenzkind“ bin. Meine Geburtsstadt Orsova liegt an der Grenze zwischen dem Banat und der Walachei. Direkt an der Donau, an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien. In der Vergangenheit gehörte dieses Gebiet zum Osmanischen Reich, dem Königreich Österreich-Ungarn, dem Königreich Rumänien, zum Warschauer Pakt und im Moment zur Republik Rumänien, einem Teil der EU.
In meinem Stammbaum gibt es Bayern, Franken, um genau zu sein, was natürlich ein gewaltiger Unterschied ist. Es gibt Österreicher und ich habe scheinbar immer noch Familie in Wien. Einen Hauch serbischen Adel hat mein Großvater in die Familie eingebracht. Mein Vater ist Rumäne und meine Mutter deutschstämmig. Ich wuchs zweisprachig auf und habe mit meinem Vater nur Rumänisch gesprochen und mit meiner Mutter habe ich mich auf Deutsch unterhalten.
Ende der 80er ist unsere Familie als Spätaussiedler in den Pott gekommen und wir haben uns in der schönsten Stadt des Ruhrgebiets (ist klar) niedergelassen. Und irgendwo, irgendwann hier zwischen Albert-Einstein-Schule, Ruhr Uni und der Zeche Constantin, habe ich die Grundsteine für den Typen gelegt, der hier als Kesselflitzer Seelenstriptease betreibt. Als junger Typ versuchte ich noch, mit gar nicht heißem Bemühen, Mathematik und Philosophie zu studieren. Ich dachte, über diese beiden Wissenschaften, würde ich die Welt besser verstehen.
Dummerweise habe ich erst vor kurzem erkannt, dass ich damals eigentlich recht hatte. Zu der Zeit waren Mathematik und Philosophie leider nichts, was ich zu erfolgreich Ende bringen konnte. Also ab in den Süden nach Stuggi und irgendwas mit Medien machen. Dort habe ich meinen Abschluss gemacht und war danach lange Zeit selbstständig, mit einer eigenen Agentur im Bereich Filmproduktion und Werbung. Diese Selbständigkeit habe ich nach einer Weile aufgegeben und mich erst als Konzeptionsleiter in einer Agentur anstellen lassen und heute leite ich das Marketing in einem mittelständischen Softwareunternehmen.
Hier in Stuttgart habe ich auch eine Familie gegründet. Ich habe einen Sohn, um den sich meine Exfrau und ich in einem 50:50 Wechselmodell kümmern. Seit 2021 lebe ich vegan (das muss ich natürlich sagen, sonst entspräche es nicht dem Klischee) und flitze durch das Ländle.
Summa Sumarum: Ich bin ein europäischer Stadtneurotiker, dessen einzige Probleme, sich in seinem Kopf befinden. Um besser damit klarzukommen, schreibe ich diesen selbst-referenziellen Blog. Hello there 😊
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